Königsbrück, 30. November und 1. Dezember 2013

Da war sie wieder, die Einsicht, dass die Furyûs keine halben Sachen machen. Hendrik hatte die Idee, so etwas wie einen Sichtungslehrgang bzw. Prüfungsvorbereitungslehrgang zu veranstalten. Da die Idee natürlich genial ist, leider nicht von mir,  war es dann auch so … 

Im Voraus gab es so einige Bedenken, ob das denn ginge, denn schließlich käme ja dann immer jemand zu kurz – entweder die Fortgeschrittenen oder aber die Anfänger. Nun ja, teilen oder clonen kann ich mich noch nicht, aber darauf verlassen, dass diejenigen, die einen Schwarzgurt haben,  auch alleine laufen können. Das wiederum hat den Anfängern und insbesondere denen, die dicht(er) dran sind an dem KU Shôdan mehr Aufmerksamkeit eingebracht, als ihnen vielleicht lieb war.

Ob sich das Konzept bewährt hat, kann ich nur monoperspektivisch beurteilen. Aus dieser einen Sicht haben wir jedenfalls jede Menge Zeit mit grundsätzlichem verbracht und Sinn oder Ziel war es, jeder/m Übenden eine Richtung und einige kleine Schritte nahezulegen. Inwiefern diese Zeit auch auf der Empfängerseite als produktiv erlebt wurde, kann ich nicht beurteilen, aber das habt ihr sicher schon getan.

Ich jedenfalls sehe Fortschritte und das ist mir fast am wichtigsten. Auch wenn es dem Einen oder der Anderen vielleicht zu lange dauert oder so scheint, als ob doch eigentlich schon alles gekannt und fast auch gekonnt wird, waren durchweg alle – und das ist das, was mir tatsächlich am wichtigsten ist – damit beschäftigt, die Dinge noch ein bisschen besser hinzubekommen – ohne “wenn und aber”. No Excuses, wie es in Bielefeld heißt;-) und vor allem No Ego! Alles andere ist eine Frage der Zeit … und die wird kommen! 😉

Und auch in der Gruppe der Fortgeschrittenen waren Entwicklungen oder Entwicklungsanlässe zu verzeichnen. Jeder Fortschritt beruht auf der Verbesserung von Details, aber nicht jede Beschäftigung mit Details bedeutet Fortschritt. Eine Technik ohne Details ist defizitär, Detailwissen ohne Überblick blind. Ein Gefühl für die Balance ist hier wie auch sonst überall der Schlüssel zum Glück oder Fortschritt oder zur Natur der Technik, zum Sein an sich. Was beim Lernen bedeutsam ist, wird beim gegenseitigen Lehren noch bedeutsamer und was man bei beidem nicht lernt, lernt man vielleicht beim zusehen von außen … In diesem Sinne: Vielen Dank!

Mein persönliches Highlight war ein ca. 10s Gespräch mit Marc, der es dann doch immer wieder schafft, mich positiv zu überraschen!

Ein Dank geht auch an die Orga-Leute, allen voran Thomas, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, die Verpflegung war 1a!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*