Yudanshakai 2016 – zu Besuch in Bayern

Im Dreiländereck Tschechien, Österreich, Bayern (man kann auch Deutschland sagen) haben wir uns von Freitag bis Sonntag verwöhnen lassen – von Elisabeth und Werner Beck und ein paar Stunden jeden Tag trainiert. Wir, das sind die 8 Damen und Herren auf dem Foto, die Krankheit, Seuchen, Urlauben und sonstigen Hinderungsgründen trotzend noch am Start waren.

KU Germany Yudanshakai 2016: Bernd, Steve, Olaf, Jesus, Hendrik, Andrea, Dinah, Sabrina
KU Germany Yudanshakai 2016 (von links nach rechts): Bernd, Steve, Andrea, Olaf, Dinah, Jesus, Sabrina, Hendrik.

Über bayerische Staatsstraßen ging es also nach Neureichenau auf die Gänswies, wo man die österreichischen Berge schon in der Ferne sehen kann. Ein Ort zum Urlaub machen – im Sommer ebenso wie im Winter, aber eben auch ein Ort zum Trainieren, denn aus dem Bett fällt man die Treppe hinunter geradewegs ins dôjô, das für 8 Personen (ohne Waffen) ausreichend Raum bietet. Weitere Infos findet man unter http://karateurlaub.de/. Die Gastgeber sind ausgesprochen nett und flexibel, versorgen einen ausgezeichnet und helfen, wo es nur geht. Anekdoten aus den Anfängen des Karate in Deutschland und aus über 60 Jahren Kampfkunsterfahrung gibt es gratis dazu. Was will man mehr.

Nach dem Begrüßungsschnapps war die erste Stunde dem Kennenlernen der karatetechnischen Auffassungen und Konzepte unseres Gastgebers gewidmet. Werner Beck Sensei hat seine Interpretation einiger oyo waza verschiedener kata aus dem Shotokan-Karate vorgestellt, und uns einen Einblick in sein KaraJitsu gewährt. Das war mal etwas anderes und wir hatten eine Menge Spaß.

Die weiteren ca. 10 Übungsstunden, die wir dann wieder in unserem eigenen Saft schmorend verbrachten, standen unter der Perspektive Konsolidierung/Zwischenbilanz/Rückblick, was sich in der Anwesenheit von Videokameras auch materiell manifestierte. Die langen Drills des KU Curriculums waren Gegenstand der Dreharbeiten für die renshi-ho und boten Gelegenheit den Ist-Zustand des Verstehens und Könnens bewegtbildlich festzuhalten. Für andere war es die Gelegenheit, Abläufe mal wieder aufzufrischen oder neu zu lernen, Details nachzubessern oder die geübten hitori kata durchzugehen und ein paar Ideen und Schwerpunkte für das weitere Üben abzustimmen.

Schön zu sehen, dass die Entwicklungen nicht abreißen und viele ehemalige Baustellen zu architektonischen Werken geworden sind, bei denen Innenaus- und Anbauten vorgenommen werden (können). Ich freue mich auf das nächste Jahr!

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