KU Shochu Geiko am Frauensee, 6. bis 14. August 2022
Ich sitze auf dem Bett, bin gerade fertig mit dem Auspacken oder in den letzten Zügen der Eroberung “des “meiner” Zimmerecke. Hendrik kommt an, parkt direkt vor der Bungalowtür. Begrüßung. Kofferraum auf. Kühlschrank raus und an seinen Platz, Waffentasche raus und unter das Bett, Trainingstasche auf das Bett zusammen mit ein paar Resten. Wasserkocher raus, Verteilerdose in die Steckdose, Stecker von Kühlschrank und Wasserkocher in die Verteilerdose. Tasche auspacken – soweit nötig und sinnvoll, Waschtasche ins Bad, Trainingstasche vom Bett. Bett beziehen. Umziehen. Fertig … 5 min bis Trainingsbeginn. Ok, Sommercamp, los geht’s! Die Routine, die da vor meinen Augen abgespult wurde, wirkte effizient, geübt, eben routiniert und hat mich ankommen lassen. So ist es eben am Anfang eines Sommercamps. Andere Routinen wurden in diesem Jahr allerdings über Board geworfen…
Das war doch schon immer anders! Nun ja, dann wird es ja Zeit.
Die etablierte unhinterfragte Reihenfolge und zeitliche Anordnung der Trainingseinheiten ist in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen (Essenszeiten) umorganisiert. Dadurch verkürzt sich die Mittagspause, aber die Abendeinheit ist vor dem Essen gegessen. Der Tag beginnt mit Yamaneryu Kobujutsu, das KU Nyumon bestimmt die Nachmittage und wenig später folgt die MMA-Einheit.
Wie immer gibt es die Traditionalisten (Früher war alles besser.), die Revolutionäre (Ich find’s gut, dass wir das jetzt anders machen.), die Reflektierten aspekthaft abwiegenden etc. … und ich fand’s gut. 😉
Jan war nicht da, obwohl seine Nussecken oder die seiner Mutter es bis zu uns geschafft hatten. Der noch invariante Teil einer Veränderung… Achja, Invarianz in der Veränderung… Da trifft man eine Person nach über 10 Jahren wieder und stellt fest, dass sie kein bisschen dazu gelernt hat. Geht’s schlimmer?
Tim, Dominik und Friedrich genießen besondere Aufmerksamkeit – herzlichen Glückwunsch! Tim leitet uns durch das Bodentraining triangle und reverse triangle chokes. Nice! Felix übernimmt die Abendeinheit, fluffig, wie immer! Tanja, leitet das shiatsu am Ende an. Danke an alle!
Die Abende sind länger als sonst, weil sie früher beginnen. Anders, Thomas und Sascha sorgen für Melodien und Rythmen auf den Saiteninstrumenten. Dominik steuert den neuesten Zittauer Schwanenhals-Music-Drop-Dance-Move bei.
Schön war es … bis zum nächsten Jahr.
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